Kapitel 13

Das Klopfen an der Tür lie? Hop Sing mehrere Pfannkuchen auf den Boden fallen und Ben verbrannte sich die Finger an dem Streichholz, das er vergessen hatte zu l?schen, als er eilig zur Tür ging.

"Tom? Ist alles in Ordnung, Mann?", fragte er erstaunt, als Tom Riley ins Haus trat und sich den Hut vom Kopf zog, so dass ihm die Haare noch mehr als sonst zu Berge standen.

"Was ist los, Tom? Du siehst aus wie jemand, der ein ziemlich gro?es Problem auf dem Herzen hat!" murmelte Hoss und schloss die Tür hinter dem jungen Mann.

Tom ?ffnete den Mund und begann zu sprechen, aber es kam nichts aus seinem Mund, er drehte seinen Hut in den H?nden hin und her und lie? ihn dann fallen ... und dann, einen gro?en Schluck Luft nehmend, rief er aus,

"Das alles tut mir sehr leid, Mr. Cartwright, Sir ... Hoss ...", er blickte sich im Raum um, um sich zu vergewissern, dass er sich bei allen gebührend entschuldigt hatte, "Tatsache ist, es ist passiert, als ich mir vor ein paar Wochen freigenommen habe."

" Erz?hl weiter." forderte Ben ungeduldig und mit einer furchtbaren Vorahnung in den Knochen auf.

"Nun, Harvey Penrose hat mich für eine Woche abgel?st, aber an einigen Tagen war er so besch?ftigt, dass er ein paar Abkürzungen genommen hat, und ich habe es nicht herausgefunden, bis ich heute Morgen wegen einer Flaute den Schreibtisch ausr?umte und etwas aussortierte. Ich habe das hier gefunden ...", er zog einen zerfledderten Umschlag hervor, "das tut mir wirklich leid. Ich h?tte es Ihnen bringen sollen, aber die Nachricht wurde einfach ausgeschrieben und in die Schublade gelegt, aber als ich es sah, wusste ich einfach, dass ich es sofort hierherbringen musste", und er drückte Bens das Stück Papier in die Hand "Es tut mir sehr leid, Mr. Cartwright", murmelte er.

Ben schaute auf das Telegramm und runzelte die Stirn, dann schaute er Tom an "Du hattest das all die Wochen in deiner Schublade?" knurrte er.

"Oh...ich...ich wei?...aber wie ich schon sagte...ich habe es erst heute Morgen gesehen. Es h?tte nicht da sein dürfen.", er drehte sich zu Hoss um, mit weit aufgerissenen Augen, "Dann war das Baby wirklich schwer erkrankt und du wei?t, wie das ist?"

"Ist schon in Ordnung, Tom. Wir wissen es zu sch?tzen, dass du dir die Mühe gemacht hast, hierher zu reiten, um es uns heute Abend zu bringen, nicht wahr, Pa?", und er sah Ben an, und der Rancher knurrte finster und wandte sich, gefolgt von seinem Sohn, dem Feuer zu.

Tom Riley beschloss, dass es Zeit war zu gehen, und indem er allen einen guten Abend wünschte, machte er sich auf den Weg. "Was steht da, Pa?", h?rte er Hoss seinen Vater fragen, und das Herz des armen Tom sank angesichts der Sorge, die er in diesen fünf Worten h?rte. Er war froh, die Tür hinter sich zu schlie?en und den Hof zu überqueren, wo sein Pferd darauf wartete, ihn nach Hause zu bringen.

"Es ist von jemandem, den ich vor Jahren kannte, als ich in der Armee war. Er diente als Nachwuchssoldat unter Jonathan Fry." Ben runzelte die Stirn. "Nordstrum, er ist jetzt Leutnant", seine Stimme verstummte, und er sah zu Hoss auf, sah sein besorgtes Gesicht und nickte: "Nun, es scheint, dass Joe im Indianergebiet in Schwierigkeiten geraten ist."

"?rger? Was für eine Art von ?rger?" fragte Hoss und griff nach dem Kabel, um die Nachricht selbst zu lesen.

"Das sagt er nicht." Ben zwang sich zu einem L?cheln, "Aber er meint, wir sollten dort sein", er runzelte jetzt die Stirn und die dunklen Augen weiteten sich, bis sie fast schwarz waren, "dieses Telegramm wurde von diesem jungen Idioten in der Stadt zurückgehalten -."

"Pa, er hat es nicht so gemeint, Tom hat sein Bestes getan", murmelte Hoss.

"Wie auch immer", Ben stand auf, "das bedeutet, dass wir morgen früh aufbrechen müssen. "Joe braucht unsere Hilfe.

Seufzend folgte Hoss seinem Vater ins Arbeitszimmer, wo sie die Karten herausholten und begannen, sie über dem Schreibtisch auszurollen, wobei sie Lampen und andere Papiere aus dem Weg r?umten.

Der Morgen d?mmerte mit einem Himmel, der von goldenen, rosa und scharlachroten Wolken durchzogen war, die sich langsam verzogen und den blauen Himmel freigaben. Ben zog seinen Gewehrgürtel an, hob seinen Hut auf und sah sich im Raum um. An seiner Seite zog Hoss seinen dicken Mantel an.

Sie schlossen die Tür hinter sich, wobei sie sich beide fragten, wann sie wieder zurückkehren würden und ob sie Joe mitbringen würden oder nicht. Buck und Chubb waren bereits gesattelt und bereit zum Aufbruch, und ein Packpferd nickte, als w?re es mit dem ganzen Arrangement einverstanden.

Hop Sing stand am Fenster und sah ihnen mit Sorge in seinen dunklen Mandelaugen nach. Er sah zu, bis die beiden M?nner um die Ecke bei der Scheune kamen und aus seinem Blickfeld verschwanden. Er schüttelte den Kopf, schaute in den Raum und lauschte der unheimlichen Stille, die sich wie eine Decke um das Haus legte.

In Joes Zimmer legte Hop Sing die frisch gewaschene Bettw?sche auf. Es war ein w?chentliches Ritual, und er hatte keinen Grund gesehen, sie zu wechseln, nur weil der Bewohner das Zimmer zu dieser Zeit nicht bewohnte. ?hnlich war es mit Adams Zimmer. Jede Woche wurde die Bettw?sche durch die frisch gewaschene ersetzt.

In seinem Kopf drehten sich die Sorgen und Gedanken. Er war mit dieser Familie verwachsen. Er war kein blo?er Diener, sondern Freund und Helfer. Er war derjenige gewesen, an den sich Little Joe geklammert hatte, als seine Mutter gestorben war, weil Ben, Hoss und Adam zu sehr in ihre Trauer vertieft gewesen waren, um dem Kind die Zeit zu geben, die es gebraucht hatte. Er war es, der den Jungen überredet hatte, zur Schule zu gehen, der ihn dazu bringen konnte, das zu tun, was er tun sollte, anstatt das, was er tun wollte.

Es war Hop Sing, der Maries Hand gehalten hatte, als sie mit dem Jungen in den Wehen lag, und er war es, der ihr versprochen hatte, nicht zuzulassen, dass jemand ihrem Baby etwas antat.

Er setzte sich auf die Kante von Adams Bett und sah sich im Zimmer um. So wie Ben sich in den Wochen zuvor gefühlt hatte, so fühlte er sich auch jetzt. Ein Zimmer war nur eine Kiste mit Dingen darin, wenn die Person fehlte, die ihm Leben einhauchte. Nur wenn eine Person anwesend war, die einen Grund hatte, dort zu sein, hatten diese materiellen Dinge irgendeine Bedeutung.

Seine dunklen Augen wanderten von einem Gegenstand zum n?chsten. Adams Schulbücher, seine Landkarten, der Atlas ... im Kleiderschrank würden seine schwarzen Hemden liegen, die speziellen wei?en für die Anl?sse, bei denen sein Vater von ihm verlangt hatte, "schick auszusehen".

Hop Sing schüttelte seinen Kopf von einer Seite zur anderen. Es war nicht gut. Er konnte nicht einfach hierbleiben und in einem leeren Haus herumwuseln. Was, wenn Mr. Ben und Hoss nie zurückkehrten? Was, wenn Mr. Adam zurückkam und sonst niemand hier war?

Er schloss die Tür fest und eilte die Treppe hinunter in sein eigenes Zimmer. Er brauchte nur wenig Zeit, um seine Reisetasche mit seinen pers?nlichen Notwendigkeiten zu packen. Es dauerte ein wenig l?nger, die Lebensmittel in einen Sack zu packen, er würde zwar über unwegsames Gel?nde reisen, aber er würde trotzdem die Dinge kochen müssen, die Mr. Hoss mochte.

Er schloss die Tür ab und steckte den Schlüssel in sein Versteck. Im Stall sattelte er sein eigenes Pferd und führte es auf den Hof hinaus. Danach ging er in die Schlafbaracke und gab den M?nnern dort Anweisungen, was sie bis zu seiner Rückkehr zu tun hatten.

Er lie? sie alle mit der Frage zurück, was zum Teufel hier eigentlich los sei.